Der Tellerrock wird im englischen auch Circle Skirt oder Circular Skirt genannt. Der Rock ist ein klassisches Markenzeichen der 50ziger Jahre. Dieser ist meist tailliert und aus einem kreisförmigen Stück Stoff genäht. Ein solcher Rock ist weit und verkörpert den Swing der 50ziger Jahre. Folgender Ratgeber zeigt dir alles, was du über den Wunderrock wissen solltest. Darüber hinaus zeigen wir dir die absoluten Bestseller die dieses beliebte Kleidungsstück zu bieten hat.

Die Geschichte des Tellerrocks

Bereits 1890 wurde der halb, kreisförmige Rock erstmals gesichtet. Damals war der Rock allerdings noch wadenlang, die klassische Länge, welche auf der Mitte der Wade endet wurde erst durch Christian Dior eingeführt.

Im Frühjahr 1947 erlebte der Rock seine absolute Blütezeit, was auf den Designer zurückzuführen ist. 1947 wurde der Rock erstmalig als Teil seiner Kollektion präsentiert. Der Schnitt ist üppig und glockenförmig zugleich. Der Tellerrock wurde schon damals mit extravaganten Handschuhen und Hüten kombiniert. Nach der Kriegszeit wollte man besonders luxuriös wirken. Designer gingen verschwenderisch mit Stoffen um.

Dior unterstrich mit diesem Kleidungsstück das neue Bild der Frau. Die Rückkehr der puren Weiblichkeit, hierfür spricht die schmale Taille und ein figurbetontes Oberteil. Stilikonen wie Audrey Hepburn oder Grace Kelly verkörperten diesen Trend. Durch die Vorbilder wurde ein regelrechter Hype ausgelöst. Schon bald war der Tellerrock nicht nur auf den Laufstegen zu Hause. Das It-Piece wurde zum Straßenhighlight. Um den Schwung während dem Laufen zu verstärken, kombinierten viele Frauen den Rock mit einem Petticoat.

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Ein Tellerrock für jede Körperform

Der Tellerrock wird auch häufig als Skaterrock bezeichnet. Der Rock besticht durch seine einzigartige Weiblichkeit. Er ähnelt einem Petticoat und schwingt bei jeder Bewegung mit. Aber warum heißt dieser Rock eigentlich so? Er ist aus einem kreisrunden Stück genäht und mit einem hohen Taillenbund kombiniert. Dieser läuft besonders eng zusammen. Er fällt daher sehr weit und schwingt beim Gehen mit. Liegt er flach auf, ist er komplett rund. Die Öffnung befindet sich mit dem Bund in der Mitte.

Auch heute ist der Rock von den Laufstegen nicht wegzudenken. Der Circle Skirt wird in regelmäßigen Abständen neu interpretiert. Der Rock ist feminin und elegant zugleich und in zahlreichen Stoffen und Prints erhältlich. Ein Vorteil: Durch die hohe Taille und den üppigen Faltenwurf ist der Rock für nahezu jede Figur geeignet. Allerdings sind das richtige Styling und die ideale Länge für den optimalen Look von großer Bedeutung. Ein Tellerrock kaschiert Rundungen an Hüfte und kräftige Oberschenkel. Umgekehrt können sehr schmale Frauen mit wenig Volumen an Po und Hüften etwas mehr Fülle gewinnen. Er ist in unterschiedlichen Längen erhältlich. Egal ob Minirock, knielang oder maximale Länge.

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Richtig kombinieren

Der Tellerrock lebt von der richtigen Kombination. Ein unverzichtbares Styling-Element ist der Richtige Schuh. Egal ob Kitten Heels, Peeptoes oder Slingpumps, alle Modelle strecken das Bein. Dieser Effekt ist für dieses Kleidungsstück nahezu unverzichtbar. Da die klassische Länge auf der Wadenmitte endet, werden die Beine optisch verkürzt. Ein hoher Schuh gleicht diese Verkürzung wieder aus. Bist du besonders schlank oder groß kannst du den Rock auch mit Ballerina kombinieren.

Stiefel, Boots oder Sneakers sollten mit dem schwingenden Rock nicht getragen werden. Kurze Jacken und leichte Blousons unterstreichen die weiblichen Rundungen. Wer eher enge Tops oder Blusen tragen möchte, sollte diese unbedingt in den Rock hineinstecken. Das verleiht dem Outfit den notwendigen Pepp. Auch die Kombination mit einem besonders kurzen Top, auch Crop Top genannt, ist gerade besonders beliebt. Wer einen Tellerrock trägt sollte nach der Regel, weniger ist mehr, stylen. Der Rock ist Eyecatcher genug. Wer zu ausgefallen kombiniert, wirkt schnell überladen. Die Taille darf gerne mit breiten und luxuriösen Gürteln geschmückt werden. Auch ein Halstuch macht sich in Kombination besonders gut.

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Tipps für Beginner

Wer sich gerade erst an den Tellerrock herantraut, sollte zunächst mit schlichten Modellen starten. Ausgefallene Modelle sind nur schwer zu kombinieren. Je schlichter der Rock, desto schöner kann dieser mit extravaganten Accessoires betont werden. Egal ob Halstücher, Gürtel oder ausgefallene Blusen, die Möglichkeiten sind vielfältig.

Wozu passt der Rock am Besten?

Er passt ideal zu Tops, Blusen oder Feinstrickpullovern. Allerdings muss das Oberteil kurz sein. Entweder es endet auf Bundhöhe oder es muss in den Bund hineingesteckt werden können. Je dicker der Stoff des Oberteils, desto mehr muss verstaut werden. Dass kann schnell einen Bauch machen. Auch Jacken sollten möglichst kurz sein. Hierfür eignen sich Kurzblazer, Cropped Cardigans oder auch Boleros ideal. Wer auf den Rock noch einen Mantel tragen möchte, sollte diesen geöffnet lassen.

Die Kurzversion des Rocks sollte mit hochgeschlossenen Blusen getragen werden. So werden die freiliegenden Beine in den Fokus gerückt. Auch ein klassisches Sweater mit Rundhals ist eine Option. Wer etwas Dekolletè zeigen möchte kann auf ein Top mit Rückenausschnitt setzen.

Unterschiedliche Looks

Kellerfalten

Der Tellerrock ist beispielsweise mit Kellerfalten verziert. In diesem Fall kann eine hochgeschlossene Bluse in den Rock hineingesteckt werden. Außerdem darf die Bluse noch mit einem Pullover kombiniert werden. Pumps oder Loafer sind die idealen Begleiter zum Rock. Vorsicht: Sowohl Bluse als auch Pullover sollten in den Rock gesteckt werden.

Overknees

Wer den Rock in den Abendstunden tragen möchte kann diesen auch prima mit Overknees kombinieren. Durch blickdichte Strümpfe und eine hochgeschlossene, weiße Bluse könnte das Outfit auch auf der Arbeit getragen werden.

Wie wird ein Tellerrock maskulin?

Ein Tellerrock ist sehr feminin und kann nur schwer mit androgynen Accessoires kombiniert werden. Weite Kapuzenpullover sind eher weniger geeignet. Auch Boots passen nicht ideal. Wer den Rock trotz dessen etwas maskuliner wirken lassen möchte, kann diesen mit einer hochgeschlossenen Hemdbluse oder einem kurzen Pullover kombinieren.

Tipps und Tricks

Wir geben dir nochmals einige Tipps und Tricks welche du beim Styling unbedingt beachten solltest:

Geeignet:

• Kurze Oberteile
• Pullover und Sweater mit geschopptem Bund
• Taillenbetonte Jacken, Cardigans
• Tiefer Rückenausschnitt
• Hohe Schuhe oder Ballerinas

Nicht geeignet:

• Maskuline Schuhe
• Weite Pullover
• Lange Pullover
• Tiefes Dekolleté
• Klobige Stiefel
• Oversize-Shirts

Tellerrock selber nähen

Der Tellerrock: Eine Zeitreise durch den Stil

Der Tellerrock, ein ikonisches Kleidungsstück, das die Modewelt im Sturm eroberte. In den Wirren der Trends und Styles bleibt der Tellerrock ein faszinierendes Phänomen. Lassen Sie uns in die Geschichte dieses vielseitigen Kleidungsstücks eintauchen, ohne dabei in den üblichen Modeworten zu verweilen.

Ursprünge und Vielfalt

Die Anfänge:

Der Tellerrock, einst eine Revolution in der Damenmode, wurde in den 1950er Jahren populär. Inspiriert von den weiten Röcken des späten 19. Jahrhunderts, eroberte er die Herzen der Frauen, die nach einem Hauch von Eleganz und Leichtigkeit in ihrer Garderobe suchten. Dieses Kleidungsstück hat seitdem einen faszinierenden Weg zurückgelegt.

Ein Blick auf die Vielfalt:

Von Midi bis Mini, in allen erdenklichen Farben und Mustern – der Tellerrock bietet eine beeindruckende Vielfalt. Er passt sich verschiedenen Stilen und Anlässen an, von lässig bis formell, und verleiht jeder Trägerin eine einzigartige Ausstrahlung. Von den schwingenden Röcken der Rock’n’Roll-Ära bis zu den minimalistischen Designs der modernen Mode – der Tellerrock hat die Kunst, sich immer wieder neu zu erfinden.

Handwerkskunst und Materialien

Meisterhafte Handwerkskunst:

Die Herstellung eines Tellerrocks erfordert meisterhafte Handwerkskunst. Schneider und Designer setzen ihr Können ein, um das perfekte Gleichgewicht zwischen Volumen und Struktur zu erreichen. Die kunstvolle Anordnung von Bahnen und Falten verleiht dem Rock seinen charakteristischen Schwung und sorgt dafür, dass er bei jeder Bewegung der Trägerin lebendig wird.

Materialien, die Geschichte erzählen:

Von Baumwolle bis Seide, vom Alltag bis zum Abendkleid – die Materialien, aus denen Tellerröcke gefertigt werden, spiegeln den Zeitgeist wider. Während die ursprünglichen Modelle oft aus leichten Stoffen wie Tüll bestanden, erleben wir heute eine faszinierende Palette von Materialien, die dem Tellerrock eine zeitgemäße Note verleihen.

Die Tellerrock-Revolution im Straßenbild

Street Style neu definiert:

Der Tellerrock hat nicht nur die Laufstege erobert, sondern auch das urbane Straßenbild revolutioniert. Frauen auf der ganzen Welt haben den Tellerrock in ihre Alltagsgarderobe integriert und somit ein Statement gesetzt. Er ist nicht nur ein Kleidungsstück, sondern eine Huldigung an die Freiheit und den Ausdruck individuellen Stils.

Von Vintage bis Zeitgenössisch:

Der zeitlose Charme des Tellerrocks zeigt sich in seiner Fähigkeit, zwischen Vintage und zeitgenössischer Mode zu schweben. Modebegeisterte kombinieren geschickt moderne Elemente mit klassischen Tellerrock-Designs, um einen Look zu kreieren, der sowohl nostalgisch als auch avantgardistisch ist.

Tellerrock in der Popkultur

Ikonen und ihre Tellerröcke:

Von Audrey Hepburns legendärem schwarzen Tellerrock in „Sabrina“ bis zu Taylor Swifts moderner Interpretation bei Red Carpet-Events – der Tellerrock hat viele prominente Trägerinnen gefunden. Diese Ikonen haben dazu beigetragen, den Tellerrock als zeitloses Modephänomen zu etablieren.

Der Tellerrock in Film und Musik:

Nicht nur auf roten Teppichen, auch auf der Leinwand und in der Musikwelt hat der Tellerrock seinen Platz gefunden. In Filmen wie „Grease“ oder „Dirty Dancing“ wird er zum Symbol für Freiheit und Selbstausdruck. In der Musikszene verleiht der Tellerrock Künstlerinnen eine Bühnenpräsenz, die die Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Die Zukunft des Tellerrocks

Nachhaltigkeit und zeitgemäßes Design:

In einer Ära, die von Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein geprägt ist, erfahren auch Tellerröcke eine Transformation. Designer setzen vermehrt auf umweltfreundliche Materialien und nachhaltige Produktionsprozesse, um den Tellerrock fit für die Zukunft zu machen.

Individueller Ausdruck im Fokus:

Die Zukunft des Tellerrocks liegt in der Betonung des individuellen Ausdrucks. Maßanfertigungen und personalisierte Designs gewinnen an Bedeutung, während Frauen nach einzigartigen Stücken suchen, die ihre Persönlichkeit unterstreichen.

Fazit

Der Tellerrock ist ein absolutes Styling-Highlight und kann von jeder Frau getragen werden. Allerdings lebt dieser von der richtigen Kombination. Hohe Schuhe und kurze Oberteile sind ein Muss. Nur dann, kann dieser auch wirklich richtig zur Geltung kommen. Bedenke, dass du das Oberteil in den Rock hineinstecken musst. Es sollte daher nicht zu weit oder lang sein. Kombiniert mit tollen Accessoires wie Tücher oder Taillengürtel wirst du mit dem schwingenden Rock sicher zum absoluten Hingucker.