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Ballonrock, Glockenrock und Tulpenrock – eine ähnliche Rockform die bei genauerem Hinsehen doch kleine aber feine Unterschiede aufweist. Dieser Ratgeber soll dabei helfen, die 3 heute wieder höchst beliebten Rocktypen zu unterscheiden und aufzuzeigen, welcher Rock – mit seinen jeweils typischen Merkmalen – sich für welchen Frauen-/Figurtyp eignet.
1980 wurde der Ballonrock von dem französischen Modedesigner Christian Lacroix laufsteg-fähig gemacht und hielt schließlich bald Einzug in die Kleiderschränke der modebewussten Frauen dieser Zeit. Hauptcharakteristik dieses Rockes ist seine – namensgebende – ballonähnliche Schnittführung. Diese wird typischerweise durch 2 zusammengenähte Nähte bzw. Bündchen erreicht – sowohl im Bereich der Taille, als auch am unteren Rocksaum. Der „traditionelle“ Ballonrock endet knapp oberhalb des Knies, jedoch finden sich auch kürzere Varianten. Generell wirkt er weiblich-verspielt, ist jedoch je nach verwendetem Material extrem wandelbar – von supersportlich bis elegant. Durch die Schnittführung ist er überdies nicht nur sehr bequem, sondern auch sehr „einfach“ zu tragen (er fliegt nicht mal eben im Wind davon). Dies erklärt sicherlich seine regelmäßig immer wieder aufkeimende hohe Beliebtheit.
Wer kann den Ballonrock tragen?
Generell eignet sich der Ballonrock sowohl für junge Mädchen, Teenies, und Frauen jüngeren Alters. Besonders sehr große schlanke – oder im Gegenzug sehr kleine zierliche – Frauen können diesen Rocktyp problemlos tragen. Aber auch Frauen mit prinzipiell wohlproportionierten, nicht zu kräftigen, Beinen, können diese Rockform wählen. Hierbei ist zu beachten, dass die Trägerin eher einen schlanken Oberkörper samt Taille besitzt um nicht eher tonnenförmig daherzukommen. Ungeeignet ist diese Rockform im Umkehrschluss für sehr mollige Frauen, allgemein solche mit sehr kräftigen Beinen oder einem kräftigen Oberkörperbau.
Wer aber einen Ballonrock gut tragen kann findet hierin nicht nur einen sehr weiblich-verspielten, sehr wandelbaren Begleiter – sondern insbesondere einen mit Figur-Optimierungs-Potential. Solcherlei Röcke eignen sich perfekt um kleine Problemzönchen, beispielsweise an Po, Oberschenkeln, oder Hüfte zu verstecken.
Kombinationsmöglichkeiten
Durch die schon beschriebene hohe Wandelbarkeit dieses Kleidungstückes ist der Ballonrock extrem kombinationsfreundlich – sowohl im Business-Kontext, in der eleganten Abendgarderobe, wie auch als legeres Freizeit Must-Have lässt er sich gerne sehen. Dennoch gibt es einige simple Ratschläge den Rock optimal zu kombinieren.
- Der Ballonrock ist das Centerpiece. Aufgrund seines Schnittes und der damit verbundenen Auffälligkeit ist er DER Eyecatcher des Outfits. Daher sollte man ihn mit unaufgeregten, schlichten Oberteilen kombinieren um den Gesamteindruck des Ensembles nicht zu überladen.
- Die kombinierten Oberteile sollten – da der Ballonrock selbst eher bauchig wirkt – eng am Oberkörper anliegen (wodurch folgert, dass die Oberkörpershilouette der Trägerin, wie schon beschrieben, auch eher schlank sein sollte) – und insbesondere bei gemusterten/mehrfarbigen Rockformen einfarbig daherkommen.
- Schlichte Accessoires in Form von Ketten und Armbändern lassen sich gut kombinieren.
- Bezüglich des Schuhwerkes gilt prinzipiell: Mut zum Absatz da dies das Potential hat, die Figur weiter zu strecken oder aber besonders eine elegante Variante harmonisch zu unterstreichen. Aber auch elegante Ballerinas unterstreichen den weiblichen, dann aber durchaus eher mädchenhaften, Gesamteindruck eines solchen Ensembles. Als NoGo gelten Sneakers und Turnschuhe – wohingegen sich an FlipFlops, wie so oft, die Geister zwischen betont-lässiger Freizeitlook und furchterregend scheiden. Generell also gibt es keine wirkliche „Richtlinie“, außer dass man mit etwas Stilgefühl auf die kombinierte Rocklänger schauen sollte. Damit ist der Ballonrock auch in diesem Punkt extrem wandelbar.
Zusammenfassend lässt es sich wieder auf den Ausgangspunkt reduzieren: in jedem Fall ist der Ballonrock DAS Center Piece des Outfits. Damit sollten sowohl Oberteil, ggf. Unterbekleidung (Strumpfhosen, Leggins) als auch Schuhe nicht ebenso auffällig daherkommen sondern sich im Gesamteindruck eher dezent einfügen.
Abgrenzung zwischen Ballonrock, Tulpenrock und Glockenrock
Immer wieder werden Ballon-, Tulpen-, und Glockenrock nahezu synonym verwendet. Jedoch liegt der Teufel hier im Detail.
Der Tulpenrock weist generell eine (umgedrehte) blütenkelch-ähnliche Schnittform auf. Das heißt, eng auf der Taille und etwas bauchiger an der Hüfte. Jedoch ist letzteres oft nicht so ausgeprägt wie beim typischen Ballonrock, so dass der Tulpenrock eher „strenger“, nicht so verspielt oder lässig, wirkt. Im Gegenzug zum Ballonrock verfügt der Tulpenrock auch nicht zwingend über das Abschlussbündchen im Kniebereich. Generell ist damit der Tulpenrock, da er meist wesentlich weniger Stoffpotential zum „kaschieren“ hat, also weniger bauchig ist und enger anliegt, eher für wirklich schlanke Figuren geeignet, wohingegen der Ballonrock durchaus auch etwas breitere Hüften gut zu kaschieren vermag.
Der Glockenrock ist im Allgemeinen noch deutlicher vom Ballonrock unterscheidbar und weist eher Nähe zum Tellerrock auf. Der Glockenrock beginnt ebenfalls eng auf der Taille, und verläuft weit ausgestellt über die Hüfte – typischerweise bis hin zum Knieabschluss. Wenn er sich denn verjüngt, dann meist nur wenig, so dass die charakteristische Glockenform entsteht. Damit ist der Glockenrock der figurfreundlichste der hier beschriebenen 3 Varianten, und sehr gut auch für Frauen mit eher kräftigen Oberschenkeln und Waden geeignet.