TRENDY – DIE MODE DER SECHZIGER JAHRE
Retro is back – die bunten, lässigen Sixties Kleider sind wieder voll im Trend!
Die Vorläufer: Der 50er Style
In den 50er Jahren war die Rolle der Frau das Heimchen am Herd, feminin und adrett gekleidet auf den Ehemann zu warten, für ihn die perfekte kleine Frau zu sein. Die Frauen hatten lockiges, gestyltes Haar; trugen Mieder unter taillierten, eleganten Kleider mit Ausschnitt, wadenlange Petticoats oder enge Bleistiftröcke. Hosen waren verpönt. Hüte, Handtaschen und Stöckelschuhe mussten farblich abgestimmt sein. Kleidung war Statussymbol. Vorbilder waren damals die amerikanischen Schauspielerinnen Marilyn Monroe und Brigit Bardot. Der Trend der 50er war Weiblichkeit.
Im Kontrast dazu steht die Mode der 60er Jahre
Die Frau emanzipierte sich: selbstbewußt und frei präsentierten sich die jungen Frauen in ihren Entscheidungen. Vom ahnungslosen Weibchen zur selbstsicheren Frau, die ihre sexuelle Freiheit durch die Entwicklung der Pille genoß – größer konnte der Gegensatz nicht sein. Die Jugend lehnte sich gegen Bürgerlichkeit, Etikette, Leistungsdruck und Zwang auf. Die jungen Menschen bildeten eine Art Gegenkultur, eine bessere Welt voll Ehrlichkeit und Menschlichkeit sollte ein friedliches, lustvolles Leben ermöglichen. Sie lehnten alles ab was mit Familie, Ehe, Treue und Rollenverteilung zu tun hatte. Dies brachten sie mit der 60er Jahre Mode zum Ausdruck.
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Dies spiegelt sich auch in den Modetrends der 60er Jahre
Ungezwungen, provokant und auf jedenfall ein Gegensatz zur bisherigen klassischen Eleganz sollten die 60er Jahre Kleider sein. Eine Rebellion gegen das verstaubte Rollenbild. Weg vom femininen, körperbetonten Style zu überweiten, lässigen Pullis und Kleidern, die keine weiblichen Formen mehr betonten. Die Hose hielt Einzug in den Kleiderschrank. Man trug sie als androgynen Hosenanzug, schmaler Karottenhose oder Schlaghose. Die Stöckelschuhe mussten Ballerinas und vor allem Stiefeln weichen.
Das neue Idol aller Aussteiger war nun das britische Model Lesley Hornby, die als „Twiggy“(dünnes Zweiglein) legendär wurde, während die amerikanische Liedsängerin Joan Baez Vorbild der revoltierenden Jugend wurde. Die Modeszene orientierte sich an der Jugend und ihrem neuen, freien Denken. Mode wurde nun zum Ausdruck einer Lebensphilosophie. Natürliche Materialien hielten Einzug. Die Flower-Powerbewegung der Hippies, die sich nach Freiheit und Frieden sehnte, hatte als Symbol die Blume erkoren. Musik vereinte die Welt. Die Beatles, die Rolling Stones, The Who, Jimi Hendrix sind bis heute bekannt und beliebt.
Die 60er Jahre Kleider
Die Kleider der 60er Jahre waren kurz, das Knie umspielend, in der typischen A-Linie , erfunden vom französischen Modeschöpfer Christian Dior (schmaler Schnitt auf Schulterhöhe, nach unten hin ausgestellt). Die Taille wurde meist durch eine Zierschleife oder einen Gürtel betont. Zum Teil trug man die Kleidchen auch hochgeschlossen mit Kragen im Schulmädchenlook. Die Farben grell und bunt, die Muster großflächige Blumen, Pop-Art oder abstrakte, orientalische Pasleys. Auch schmale Etuikleider und unschuldige Hängekleidchen, wie man sie aus Filmen mit Audrey Hepburn kennt, dazu Ballerinas und eine übergroße Sonnenbrille waren in den frühen 60er-Jahren en vogue. Ende der 60er übernahmen bunt gemusterte oder geblümte Maxikleider die Szene. Dazu fehlen durfte keinesfalls ein üppiger Folkloreschmuck. Insgesamt lässt sich festhalten, dass die 60er Jahre Kleider wesentlich frecher und gewagter daher kamen als noch die 50er Jahre Kleider.
Die 60er Jahre Röcke & Hosen
Im Jahr 1962 wurde die Modeszene revolutioniert, ein Skandal eroberte die Welt: die englische Designerin Mary Quant erschuf den Minirock. Deutlich über dem Knie endend, geblümt, aus Jeansstoff oder aus Leder ist der Mini bis heute nicht mehr aus der Modewelt wegzudenken. Ab der Mitte der 60er orientierte sich die Mode an der aufkommenden Hippieszene,
Flower Power war angesagt. Die Röcke wurden lang und wallend, bequem und aus natürlichen, atmenden Materialien. Dazu trug man bestickte Blusen. Enge Caprihosen und Zigarettenhosen dominierten den Beginn der 60er. Ab 1965 wurde die Mode generell naturnaher und unkonventioneller. Die Hippies trugen Jeans mit Aufschlag.
Vintage Mode heute
Auch heute sind Rock`n Roll Kleider und Mode aus den 60er wieder voll trendy. Vintage Mode ist in Online Shops unter den Schlagwörtern : Retro Kleider, Vintage oder Mode der 60er zu finden oder in speziellen Vintageläden jederzeit erhältlich. Verspielte kurze Hängekleidchen stehen besonders kleinen, zierlichen Frauen. Kleider in A-Linie passen jedem Körpertyp und kaschieren eventuelle Problemzonen. Maxikleider mit floralen Designs in kräftigen Farben, leicht und luftig, sehen bei größeren Damen besonders schick aus. Wer auffallen will trägt Woodstockkleider : Extrem kurze Kleider mit floralem Design, dazu Plateustiefel in weiß bis kurz unter das Knie oder bodenlange, weichfließende, farbenfrohe Maxikleider mit Stirnband. Auch eine Schlaghose mit dazupassendem bauchfreiem Top lässt die Swinging Sixties wieder auferstehen. Mister Flower Power trägt eine Schlaghose in leuchtenden Farben, dazu ein buntes, psychedelisches Hemd mit Blumenmuster und breitem Kragen. Eine runde Sonnenbrille a la John Lennon rundet das Outfit ab.
Mit einem Rock`n Roll Kleid aus den 60ern liegt man bei jeder Party, jedem Event oder im Fasching garantiert wieder voll im Trend. Wenn Sie Sehnsucht nach der freien Flower-Power Zeit haben, organisieren Sie doch für sich selbst und Ihre Freunde Ihre eigene spezielle 60er Jahre Mode Party mit dem Motto: „Swinging Sixties“ und lassen Sie die 60er Jahre Kleider wieder aufleben.